Gründung der "Deutschen Gesellschaft für Transitionsmedizin e.V."
Ärzte, Psychologen, Sozialmediziner, Genetiker, Soziologen und Fachleute aus weiteren Wissenschaften kooperieren in der neuen Fachgesellschaft. Ihr Ziel: Für chronisch kranke Kinder und Jugendliche soll die „Transition“ verbessert werden – also der geplante Übergang von einer Kind-zentrierten zu einer Erwachsenen-zentrierten Gesundheitsversorgung.
Professionelle Begleitung hilft beim Übergang
Erkrankungen bei Kindern – etwa Asthma, chronische Nierenerkrankungen, Mucoviszidose, Diabetes und andere – werden heute zumeist früh erkannt und von klein auf ärztlich behandelt. Zu Problemen kann es jedoch kommen, wenn mit dem Eintritt der Kinder ins Jugend- und Erwachsenenalter auch der Übergang in andere Behandlungs- und Therapieformen ansteht. Hier setzt die Transitionsmedizin an: Sie will diesen Übergang geplant gestalten, um Fehl- und Unterversorgungen zu vermeiden und jugendliche Patienten in einer spezialisierten Betreuung zu halten.
Ziele
Die Vision der GfTM – "Eine interdisziplinäre und ganzheitliche Transition von chronisch kranken und behinderten Jugendlichen in die Erwachsenenmedizin ist eine verbindliche Regelleistung." – wird mit folgenden Maßnahmen umgesetzt.
- Förderung des fachlichen interdisziplinären Austausches und Netzwerkbildung
- Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen
- Entwicklung von Schulungsmaßnahmen unter dem Aspekt der Gesundheitskompetenzförderung
- Anregung und Unterstützung von Forschungsprojekten
- Erarbeitung eines Vergütungssystems für Übergangssprechstunden für Schulungs- und Rehabilitationsmaßnahmen
- Entwicklung von Guidelines
Namensänderung 2018
Bei der Mitgliederversammlung am 16.11.2018 in Münster wurde eine Namensänderung zur "Gesellschaft für Transitionsmedizin (GfTM)" beschlossen.